Die Lebensmittelversorgung in den Stadtteilen und in der Innenstadt ist nicht
flächendeckend gewährleistet. „Wer nicht mit dem Auto oder Fahrrad zu den
Supermärkten fahren ist, ist aufgeschmissen,“ so Vera Dick-Wenzel.
Es helfe daher überhaupt nicht, gebetsmühlenartig eine Nahversorgung für das
Degerfeld oder für die Innenstadt zu fordern, wenn sich kein Unternehmen bereit
erklärt, hier ein Geschäft zu betreiben.
Lebensmittelanbieter betreiben heute nur noch Märkte mit einer Größe von 1500qm
Fläche und grundsätzlich werden Parkplätze im Außenbereich gefordert, keine
Parkhäuser. Hinzu kommen besondere Ansprüche an das Einzugsgebiet.
Solche Flächen können weder im Degerfeld , noch in der Innenstadt bereit gestellt
werden. Die Stadtteile können das Kriterium Umsatzerwartung ohnehin nicht erfüllen.
Der freie Markt, der ja bekanntlich alles regelt, trifft alle Entscheidungen nur unter der
Prämisse Gewinnmaximierung. Weshalb Lieferdienste auch nur sehr begrenzt in
Butzbach angeboten werden.
Wenn also der Prophet nicht zum Berge kommt, muß der Berg zum Propheten.
Wir können diese Situation schnell erheblich verbessern, in dem wir uns für ein
Senioren-Taxi entscheiden. In Zeiten von Corona ist der Einsatz von Kleinbussen
ohnehin nicht möglich. „Unser Antrag wurde uns von Seiten der CDU mit der
Begründung „Sozialromantik mit der die SPD endlich aufhören soll“ abgelehnt. Die
UWG sagt, wie immer, nein. Verantwortungsvolle Kommunalpolitik besteht aber
darin, Realitäten zu erkennen und jetzt zu handeln. Neinsagen ist kein brauchbares
Konzept“. Sagt die SPD Fraktionsvorsitzende abschließend.
Butzbach, 10.02.2021
Vera Dick-Wenzel

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