Die SPD-Fraktion hat einen Antrag zur Errichtung eines Senioren-Fahrdienstes
In die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.
An ein oder zwei Werktagen pro Woche soll für ältere Bürgerinnen und Bürger die
Möglichkeit geschaffen werden, mit einem speziellen Fahrdienst in die Stadt
gebracht zu werden und wieder nach Hause zu kommen, vergleichbar mit den
„Senioren-Taxis“, die andere Kommunen bereits anbieten, z.B. in Zusammenarbeit
mit den örtliche Taxi-Unternehmen und sozial tätigen Organisationen.
Ein selbstbestimmtes Leben, auch im Alter und mit Behinderungen, führen zu
können, ist ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität. Hierzu gehört die
Versorgung mit dem täglich Notwendigen.
„In vielen Stadtteilen und auch in Bereichen der Kernstadt, haben wir keine
Lebensmittelläden, Metzger oder Bankfilialen. Nicht jeder hat Familienangehörige in
der Nähe, die diese Besorgungen übernehmen. Ein Seniorenfahrdienst kann diese
Defizite ausgleichen,“ erläutert Vera Dick-Wenzel. „Mit schweren Einkaufstaschen in
den Bus, und von der Bushaltestelle noch ein ganzes Stück zu Fuß, möglicherweise
noch bergan, wie in Hoch-Weisel, ist für viele Senioren nicht mehr leistbar.“
Daher bitten wir den Magistrat, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten.
Ein solcher Fahrdienst muss finanziert werden. Hier solle der Magistrat prüfen, ob
möglicherweise Zuschüsse zu generieren sind und Sponsoren gewonnen werden
können.
„Wir würden uns sehr über die Unterstützung der örtlichen Banken freuen. Durch die
Schließung vieler Filialen und Abbau der Kassenautomaten in den Ortsteilen sind ja
auch erhebliche Kosten eingespart worden,“ so die Fraktionsvorsitzende der SPD,
„ mehr Lieferservice – Angebote der „großen Fünf“ auf dem Lebensmittelsektor
wären sehr wünschenswert. Meines Wissens wird dieses Angebot nur von einem
Supermarkt in Butzbach gemacht.“
Gerade in dieser Zeit wird uns wieder bewusst, wie wichtig es ist, Senioren so lange
wie irgend möglich einen Platz im Altersheim zu ersparen.
Wir bitten daher alle Fraktionen, unseren Antrag an den Magistrat zu unterstützen.
Butzbach, 20.01.2021
Vera Dick-Wenzel