Die Butzbacher Jusos schalten sich um die Diskussion um das ehemalige Lidl-Gelände ein. Die Juso-Vorsitzende Anne Thomas macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass mit der absehbaren Schließung des Jugendbahnhofs für Kinder und Jugendliche, Vereine und Initiativen ein Ersatzstandort zu suchen ist. Es muss nicht nur eine Alternative für die Musikschule gesucht werden.

Anne Thomas: „Wir Jusos unterstützen ausdrücklich, dass die Butzbacher Musikschule im alten Arbeitsamt untergebracht wird. Aber das reicht nicht. Auch den anderen Nutzergruppen des Jugendbahnhofs muss ein alternatives Raumangebot gemacht werden.“

Ursprünglich war das ehemalige Lidl-Grundstück vor einigen Jahren durch Stadt Butzbach erworben worden, um dort geflüchtete Menschen unterzubringen. Nachdem die Zahl geflüchteter Menschen aber beträchtlich zurückgegangen ist, dient das Gelände als vorübergehendes Lager für den städtischen Bauhof.

Wenn es nach den Butzbacher Jusos geht, soll sich dies ändern. Emre Türkmen: „Wir sehen an dieser Stelle das zukünftige Jugend- und Begegnungszentrum der Stadt Butzbach in der Innenstadt. Das Gelände ist gut angebunden. Zu Fuß, aber auch mit den verschiedenen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Und vor allen Dingen hat das Gelände auch eine gute Größe, um bei gutem Wetter im Freien Angebote stattfinden zu lassen. Eventuell kann man sogar das vorhandene Gebäude so umbauen, dass kein Neubau notwendig ist.“

Nach Auffassung der Butzbacher Jusos können hier außer der Musikschule alle anderen bisherigen Nutzer des Jugendbahnhofs sinnvoll untergebracht werden. Die Jusos sehen hierin die Chance, nach dem Degerfeld auch in der Innenstadt eine moderne und zeitgemäße Begegnungsstätte zu entwickeln. Hier könnte dann in entsprechend großen Räumlichkeiten zum Beispiel auch das beliebte Innenstadt-Senioren-Café des Seniorenbeirats stattfinden. Die Gemeinwesenarbeit der Stadt mit ihren vielfältigen Angeboten für alle Altersgruppen könnte hier ebenfalls untergebracht werden.

Abschließend stellen die Butzbacher Jusos fest, dass Kinder und Jugendliche in unserer Stadt besonders hart durch die Corona-Pandemie betroffen sind.  „Auch deswegen,“ so Anne Thomas und ihr Stellvertreter Emre Türkmen, „müssen wir alles unternehmen, um in Butzbach die Lebensbedingungen für junge Menschen weiter zu verbessern. Das ehemalige Lidl-Gelände wäre dafür ein guter Anfang.“

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