„Wer in unserem Wald spazieren geht, sieht immer noch abgestorbene Fichten und Forstbedienstete, die mit Hochdruck fällen. Die Schäden sind mittlerweile doppelt so hoch, als im vergangenen Jahr noch angenommen. Auch in Hoch-Weisel sind große Flächen abgeholzt. Es ist einfach nur erschütternd,“ sagt Vera Dick-Wenzel.

Deshalb hat die SPD in der letzten Fraktions- und Vorstandssitzung beschlossen, die Forsteinrichtung mit einer Inventur zu beauftragen.

Diese Bestandsaufnahme wird normalerweise alle 10 Jahre gemacht. Routinemäßig  wäre sie erst in 2 Jahren fällig. Unser Wald ist durch Borkenkäfer und Trockenheit derart in Not geraten, daß wir beschlossen haben, jetzt den Antrag zu stellen, diese Inventur vor zu ziehen.

Wir brauchen diese Informationen um  standortbezogene, zukunftsweisende Handlungskonzepte entwickeln zu können für eine mittelfristige Forstbetriebsplanung.

Es reicht nicht aus, im Haushalt mehr Geld für Aufforstungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.  Gebietsweise sind bis zu 70% der Neuanpflanzungen aus dem Jahre 2017 / 18 nicht angewachsen . Das Geld ist verpufft.  Es gibt keine einfaches Rezept mehr, nach dem Motto mehr Geld, mehr Neuanpflanzung und dann wird es schon wieder. Wir brauchen ein  Konzept, in dem den veränderten Bedingungen Rechnung getragen wird. Welche Baumarten können mit Wärme und Trockenheit besser umgehen? Gibt es Möglichkeiten, den Schädlingsbefall einzugrenzen?

Gibt es resistentere Baumarten?  Dies sind nur wenige von vielen Fragen, die beantwortet werden müssen, um den neuen, erhöhten Anforderungen gerecht zu werden.

„Unsere Aufgabe ist es, die Nutz- Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes auch für nachfolgende Generationen sicher zu stellen.“ Erläutert die SPD-Fraktionsvorsitzende abschließend.

Vera Dick-Wenzel (Fraktionsvorsitzende)

Scroll to Top